Nightrat hat geschrieben:Weiters ist beim Remote Viewing die Sache wackelig, wenn man das "geviewte" nicht oder nur schwer nachprüfen kann. Und kann man es nachprüfen, dann ist das Remote Viewing eigentlich überflüssig, dann prüfe ich gleich nach.
Insofern halte Remote Viewing für kein geeignetes Mittel, seinen Wissenshorizont zu erweitern.
Es wird, wie jegliche grenzwissenschaftliche Herangehensweise, der (mechanistisch-reduktionistischen) Empirik nicht standhalten, denn dafür sind die Schubladen von eben diesem Wertungssystems nicht groß genug (zuviele Variablen, unbekannte Gesetzmäßigkeiten, alles steckt noch in den Kinderschuhen etc...). Aber RV kann Indizienbeweise erbringen. Wenn du z.B. Sessions auf einen Exoplaneten machst, wo du ja anders bisher nicht nachschauen kannst, wie es dort wirklich ist, schickst du z.B. zehn qualifizierte Viewer drauf. Wenn richtig getasket wurde, und alle zehn viewer übereinstimmende Daten liefern, ist das durchaus ein geeignetes Mittel, den Wissenshorizont zu erweitern. Nachprüfen kann man das zwischendurch immer an überprüfbaren Targets, wie z.B. Bilder in einem Umschlag. Das dient dann auch zugleich als Rekalibrierung und Training der Viewer.
Aber nicht nur in diesen Gebieten, sondern (vielleicht noch viel mehr) im Bereich der eigenen Persönlichkeits- und Bewußtseinsentwicklung. Wenn man z.B. per Deep Mind Probe unbewußte Eigenschaften freilegt, und diese dann tatsächlich in sich selbst bestätigt findet, lassen sich Potentiale eröffnen, die man sonst vielleicht noch lange nicht erkannt hätte, oder viel Meditation und Selbstreflektion gebraucht hätte. Letztere braucht man danach immer noch, aber dann hat man schonmal die Ansatzpunkte. Was man damit macht, ist dann die Sache des eigenen Willens. RV nimmt einem also nichts ab, aber es kann Türen öffnen, bzw. unbekannte Türen zumindest sichtbar machen. Hindurchgehen muß man dann (wie immer) selber. Bewusstwerdung und Erkenntnis (fernab von Wunschdenken und Glaubenssätzen), sind immer die erhabendsten Beweise für sich selbst.
Man muß RV mal selbst erlebt haben, um die Besonderheiten dieser Methodik zu verstehen, die sie gegenüber nicht-vergleichbaren bzw. nicht vereinheitlichten Methoden hat (wie Channeling und ähnlichem). Nach ein paar dutzend Sessions stellt sich garnicht mehr die Frage nach dem "Funktioniert es überhaupt?", sondern nur noch "Was kann ich damit tun?". Anwendungsbeispiele liefert die einschlägige Literatur, oder auch einige Sessions, die ich im Forum veröffentlicht habe. Aber die frappierendsten Ergebnisse finden sich immer im persönlichen Bereich, weil man dann sofort Verifikation hat. Aber wie gesagt, man muß es (wie letztlich eigentlich alles im Leben) selbst erleben, sonst bleibt es nur bei Glaubenssätzen (Skepsis ist auch ein Glaubenssatz).
Hier noch ein Artikel, der zum Thema paßt:
Glaubenssysteme